Idomeni, ein kleiner Ort an der Grenze zwischen Griechenland und Mazedonien, wurde zum Synonym für das Versagen der europäischen Staaten in der so kontrovers geführten Flüchtlingsfrage.
Rund 50 Zuhörer hatten sich im Audimax der Universität eingefunden, um einem ungemein aufwühlenden Dia-/ Filmvortrag von Daniel Lohmüller, eines Freiburger Fotografen, der zum Kämpfer für die Menschenrechte wurde, beizuwohnen.
Den Zuhörern fröstelte es beim Betrachten der Bilder und den Schilderungen Lohmüllers vom eiskalten Umgang der Verantwortlichen mit den verzweifelten Menschen, die überwiegend aus Syrien, dem Irak und Afghanistan vor den Kriegswirren in ihren Ländern geflohen waren und nun hofften, diesem gewollten Elend des Lagers entfliehen und ihren Weg nach Westeuropa fortsetzen zu können.
Doch Lohmüller zeigt und schildert auch in versöhnlich anmutenden Bildern den Lebenswillen, die Hoffnung, ja sogar die Lebensfreude vor allem der vielen, vielen Kinder, wenn auch leider, wie wir alle wissen, es kein Happyend gab.
Die Lager wurden mit roher Gewalt aufgelöst, die Menschen in andere Lager verteilt, die Hoffnung zerstob.
Zu vielen seiner im Lager betreuten Familien pflegt Lohmüller immer noch innige Kontakte. Manche Verbindung ist aber abgerissen.
Mut – auch für unser Engagement – macht uns das, was wir gesehen haben:
Der grandiose Einsatz der vielen freiwilligen internationalen Helfer, denen wir bei ihrer Arbeit zusehen konnten, bringt den Hoffnungslosen. Zuversicht .
Danke, David Lohmüller!